Regattaregeln (Einführung)
Diese Seite gibt eine Einleitung in die allgemeinen Regattaregeln. Die hier gewählte Beschreibung hat hierbei kein Anspruch auf rechtliche Korrektheit und dient lediglich als leichten Einstieg in die allgemeinen Regattaregeln - insbesondere für die Jugend.
Als weiterführende Lektür wird hier verwiesen auf folgende Webseiten:
Einsteiger Regeln für das Regatta-Segeln
Einige Erklärungen
Luv- und Leeseite: Lee ist die Bootsseite, auf der das Großsegel ist. Luv ist die andere Bootsseite.
Wind von Backbord oder Wind von Steuerbord: Ein Boot hat Wind von Backbord bzw. Wind von Steuerbord, je nachdem was seine Luvseite ist. Berater: Eine vom Veranstalter benannte Person, die den Teilnehmern hilft, die Wettfahrtregeln zu verstehen und falls erforderlich ein Boot bestraft.
Grundregeln:
1. Jeder muss die Regeln für sportliche Fairness einhalten.
2. Jeder muss eine Berührung mit einem anderen Boot vermeiden.
Regeln für die Begegnung von Booten:
3. Haben Boote den Wind von entgegengesetzter Seite, muss das Boot mit Wind von Backbord dem Boot mit Wind von Steuerbord ausweichen.4. Haben Boote den Wind von der gleichen Seite, muss
(a) das Boot achteraus dem Boot voraus ausweichen und
(b) das Boot in Luv dem Boot in Lee ausweichen.
5. Nähern sich Boote nach dem Start einer Bahnmarke oder einem anderen Gegenstand, den sie nicht berühren dürfen, muss das äußere Boot dem inneren Boot ausreichend Platz lassen, damit es das Hindernis sicher auf der selben Seite passieren kann. Diese Regel gilt allerdings nicht, wenn die Boote mit Wind von entgegengesetzter Seite zu einer Luv-Bahnmarke kommen
6. Begegnet man einem ausweichpflichtigen Boot, darf man seinen Kurs nur so ändern, dass dieses Boot weiterhin die Möglichkeit hat, auszuweichen.
Weitere Regeln:
7. Beim Startsignal muss jedes Boot hinter der Startlinie sein.
8. Nach dem Startsignal muss der vom Veranstalter vorgeschriebene Kurs abgesegelt werden.
9. Bahnmarken darf man nicht berühren.
10. Wer im Verlauf einer Wettfahrt meint, dass er oder ein anderes Boot eine Regel verletzt hat oder sich über eine Regel nicht sicher ist, muss dies nach der Wettfahrt dem Berater berichten. Der Berater kann dann dem Punktekonto eines jeden Bootes, das eine Regel verletzt hat, zwei Punkte hinzuzählen. Wenn es sich um einen schwerwiegenden Verstoß handelt, kann der Berater auch noch weitere Punkte addieren.
Verantwortung des Veranstalters:
(a) Er führt faire, Spaß bringende und sicheren Wettfahrten durch.
(b) Er informiert alle Teilnehmer über den Ablauf der Startsignale, über Start- und Ziellinien, den zu segelnden Kurs und die zu rundenden Bahnmarken.
(c) Er teilt jedem Boot entsprechend seiner Position im Ziel und unter Berücksichtigung eventueller Handicaps Punkte zu.
(d) Er benennt einen Berater für Regeln und Regattaablauf.